Fallschutz-Puzzlematte TZ "Bast & Borke"
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- (5,78 kg / Stück)
EAN: 4251469326323 | Artikelnummer: 2632
Die Fallschutz-Puzzlematte ist ein funktionaler Sicherheitsbelag, der das Verletzungsrisiko bei Stürzen aus niedriger Höhe reduziert. Sie ist nach EN 1177 geprüft und zertifiziert. Man findet sie typischerweise unter Spielgeräten, in Trainingsräumen oder in Mehrzweckbereichen, aber auch beim Kampfsport oder Outdoor-Fitness.
Aufbau und Material
Die Matte wird aus PU-gebundenem Gummigranulat gefertigt. Ihre offenporige Oberfläche ist rutschhemmend, abriebfest und fußwarm. Die strukturierte Unterseite unterstützt die Elastizität und ermöglicht den horizontalen Abfluss von Niederschlagswasser. Die Matte ist diffusionsoffen, UV- und frostbeständig sowie toxikologisch unbedenklich. Sie dämpft Stöße, verhindert Trittschall und ist auch bei intensiver Nutzung langlebig und wartungsfrei.
Verbindungssystem und Verlegung
Die Kanten jeder Matte sind mit einer präzise geformten Verzahnung versehen. Die Verbindung erfolgt werkzeuglos durch das Ineinanderklicken der „Puzzlezähne”. Da jede Seite an jede andere passt, ist eine Verlegung mit minimalem Verschnitt möglich. Die Matten werden lose mit Kreuzfuge verlegt. Eine Verklebung oder mechanische Befestigung ist nicht erforderlich. Auch ohne Randeinfassung bleibt die Plattenfläche lagestabil.
Anwendung und Vorteile
Die Fallschutz-Puzzlematte ist ein hochwertiger, langlebiger und wirtschaftlicher Fallschutzbelag. Sie bietet wartungsfreien Fallschutz, eine stabile, hygienische und pflegeleichte Oberfläche sowie ästhetisch ansprechende Gestaltungsoptionen. Sie wird z. B. in Kindertagesstätten, Schulen, Freizeit- und Trainingsbereichen, aber auch beim Militär eingesetzt – überall dort, wo Sicherheit, Funktion und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen.
Produkt-Highlights
Vorteile
Produktdetails – Material und Struktur
Vergleichswerte
Um die benötigte Menge an Platten für Ihre Fläche zu ermitteln, nutzen Sie einfach den integrierten Verlegeplaner im Onlineshop. Dieses hilfreiche Tool finden Sie direkt auf der jeweiligen Produktseite – unterhalb von Preis und Mengenauswahl. Mit einem Klick auf den Button „Verlegung planen“ öffnet sich der Verlegeplaner sofort im Browser, ganz ohne Registrierung oder Installation.
Geben Sie dort die Maße Ihrer Fläche ein – zum Beispiel Länge und Breite in Metern. Das Tool berechnet daraufhin automatisch die Gesamtzahl der benötigten Platten, inklusive eines realistischen Verschnitts. Zusätzlich wird ein passendes Verlegemuster angezeigt, das Ihnen bei der Planung und Umsetzung hilft. Die Anwendung ist intuitiv, kostenlos und sofort einsatzbereit – ideal zur exakten Mengenermittlung für Ihr Projekt.
Eine fachgerechte Verlegung ist entscheidend für die Funktion, Sicherheit und Langlebigkeit von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten. Je nach Einsatzbereich, Untergrund und Plattentyp gelten unterschiedliche Anforderungen und empfohlene Verfahren.
Geeigneter Unterbau – tragfähig, eben, versickerungsoffen
Für den Außenbereich empfiehlt WARCO eine dauerhaft stabile, wasserdurchlässige Tragschicht. Bewährt haben sich Kunststoff-Wabengitter (Kiesgitter) oder ein vorhandener, gebundener und dränfähiger Unterbau wie etwa Drainbeton. Ist die Tragschicht nicht wasserdurchlässig, muss bei witterungsexponierten Flächen ein Gefälle von mindestens 1,5 % zur Entwässerung eingeplant werden. Eine Verlegung auf Schüttgütern wie Sand, Splitt oder Kies ist nicht zu empfehlen – sie verlagern sich unter elastischen Platten und führen zu Instabilität.
Verlegung im Verband oder mit Verbindungssystem
Je nach Ausführung werden die Matten und Platten im Halbverband oder Kreuzverband verlegt. WARCO bietet zwei Verbindungssysteme: Kunststoffdübel oder formschlüssige Puzzle-Verzahnungen. Besonders die Puzzle-Verzahnung verhindert zuverlässig ein Auseinanderdriften der Fläche und sorgt für dauerhafte Lagestabilität.
Schnittarbeiten und Anpassung
Die Platten lassen sich passgenau zuschneiden – mit einer Kreissäge, Stichsäge (jeweils mit geeignetem Sägeblatt für Gummi oder Holz) oder auch einem Cuttermesser. Auf exakte Kanten und saubere Abschlüsse sollte vor allem an Rändern, Übergängen und Einfassungen geachtet werden.
Randeinfassungen und Stolperschutz
Offene Kanten sollten grundsätzlich mit Rand- oder Keilplatten abgeschlossen werden, um Stolperstellen zu vermeiden. In öffentlich zugänglichen Bereichen – z. B. auf Spielplätzen – ist eine umlaufende Einfassung mit Rahmenprofilen, Bordsteinen oder niedrigen Einfassungen sinnvoll – bei Platten mit Kunststoffdübeln sogar erforderlich.
Verklebung und Fixierung (optional)
Auf festen Untergründen wie Beton oder Asphalt können Fallschutzmatten punktuell oder vollflächig verklebt werden – zum Beispiel mit einem 1K-PU-Kleber. Auch eine Verklebung der Platten untereinander – insbesondere am Rand – ist möglich und stabilisiert die Fläche zusätzlich. Rand- oder Eckplatten mit abgeschrägter Keilform sollten auf festem Untergrund immer verklebt werden.
Verlegung bei geeigneter Witterung
Die Verlegung sollte bei Temperaturen zwischen 5 °C und 17 °C erfolgen. Vor der Verlegung ist eine Akklimatisierung des Materials erforderlich. Die Platten müssen trocken gelagert worden sein. Bei starker Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung neigen die Platten zur Ausdehnung – deshalb sollte bei Temperaturen über 18 °C sowie bei direkter Sonneneinstrahlung nicht verlegt werden.
WARCO bietet verschiedene Verbindungssysteme für Bodenplatten, die sich in Aufbau, Verbindungstechnik und Sichtbarkeit unterscheiden. Hier die wichtigsten Unterschiede im Detail:
Puzzleverbindung (sichtbar)
Bei dieser Verbindung sind die Plattenkanten mit einer an Puzzleverzahnung oder Pilze erinnernden Struktur versehen. Beim Verlegen greifen die Zahnleisten benachbarter Platten formschlüssig ineinander und erzeugen so eine durchgängige Verbindung über die gesamte Plattenhöhe.
Die Verzahnung kann entweder direkt beim Pressvorgang entstehen oder nach dem Aushärten der Platte präzise ausgeschnitten werden. Ob das Zahnmuster in der Fläche optisch in Erscheinung tritt, hängt von der Kantenausführung (z. B. mit oder ohne Fase) sowie von der Farbgebung der Oberfläche ab.
Die symmetrische Geometrie der Verbindung sorgt für eine gleichmäßige Krafteinleitung und macht die Puzzleverbindung zur stabilsten Verbindungsform.
Steckverbinder (Kunststoffdübel)
Hierbei handelt es sich um separate Verbindungselemente, in der Regel runde Kunststoffdübel, die seitlich in vorbereitete Bohrungen der Platten eingesteckt werden. Die Platten selbst besitzen glatte, gerade Kanten, ähnlich einer Betonplatte.
Die Verlegung erfolgt im Halbverband (T-Fuge): Jede Platte wird durch Dübel mit zwei Platten der darüberliegenden und zwei der darunterliegenden Reihe verbunden. Diese Verbindung verhindert ein seitliches Verschieben, erlaubt jedoch eine gewisse Längsbewegung entlang der Dübelausrichtung. Aus diesem Grund ist eine umlaufende Randeinfassung erforderlich, um die Fläche zu stabilisieren.
Verdeckte Puzzleverbindung
Diese Verbindung basiert technisch auf der klassischen Puzzleverzahnung, ist jedoch so konstruiert, dass sie im verlegten Zustand unsichtbar bleibt. Die Verzahnung befindet sich auf der Unterseite der Platte und ist in einen Stufenfalz integriert.
Zwei Plattenseiten verfügen über ein positives Zahnprofil, zwei über ein passendes negatives. Beim Verlegen greifen die Platten von unten formschlüssig ineinander und bilden eine dauerhafte, mechanisch sichere Verbindung. Von oben ergibt sich ein geschlossenes, fugenbündiges Erscheinungsbild mit gleichmäßiger Geometrie, das meist die Form eines klassischen Schachbrettmusters hat.
Fallschutzmatten und Fallschutzplatten bestehen überwiegend aus elastischem Gummigranulat, das mit einem Bindemittel dauerhaft verklebt wird. Die Platten sind so konzipiert, dass sie Stürze wirksam dämpfen und gleichzeitig eine robuste, trittsichere Oberfläche bieten – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
Grundmaterial: Gummigranulat aus ELT
Die Basis bildet in der Regel gereinigtes und zerkleinertes Gummi aus Altreifen, auch ELT-Gummigranulat (End-of-Life Tyres) genannt. Dieses wird gesiebt, gereinigt und sortiert, bevor es weiterverarbeitet wird. Die Körnung reicht von fein bis mittelkörnig und beeinflusst sowohl die Optik als auch die mechanischen Eigenschaften der fertigen Platte.
Bindemittel: Polyurethan (PU)
Das Granulat wird mit einem hochwertigen Polyurethan-Bindemittel vermischt und unter Druck in Form gepresst. PU ist dauerhaft elastisch, UV-beständig und verfügt über eine hohe Klebekraft. Es ist farblos oder farbig, emissionsarm und gesundheitlich unbedenklich.
Oberfläche: Optional mit EPDM-Deckschicht
Bei Fallschutzplatten mit hohem Designanspruch wird auf die funktionale Fallschutzplatte aus ELT eine Nutzschicht aus EPDM-Granulat aufgebracht. EPDM ist ein stabiler, synthetischer Kautschuk, der in verschiedenen Farben für die Verwendung auf Fallschutzplatten produziert wird. Solche Platten kombinieren eine hohe Dämpfung mit einer attraktiven Optik und einer verbesserten Witterungsbeständigkeit.
Eigenschaften des Materials
Fallschutzmatten und Fallschutzplatten aus Gummigranulat sind rutschhemmend, gut wasserdurchlässig, trittelastisch und frostsicher. Sie dämpfen Vibrationen und Körperschall und bieten eine angenehme Haptik. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen bis hin zu einer kritischen Fallhöhe von 3 m, die nach DIN EN 1177 zertifiziert sind.
Zertifizierte Sicherheit – geprüftes Material
WARCO verwendet ausschließlich sortenreines, kontrolliertes Gummigranulat und PU-Bindemittel geprüfter Qualität. Die fertigen Fallschutzmatten und Fallschutzplatten sind emissionsarm, schadstoffgeprüft und langlebig – also besonders wirtschaftlich.
Die erforderliche Dicke von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten richtet sich nach der kritischen Fallhöhe, die sie absichern sollen. Grundsätzlich gilt: Je höher die kritische Fallhöhe – also die mögliche Absturzhöhe – desto dicker müssen die Fallschutzmatten bzw. Fallschutzplatten sein, vorausgesetzt, sie bieten die geforderte Stoßdämpfung.
Typische Werte für Dicke und Fallhöhe von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten:
– Bis 100 cm Fallhöhe: ca. 30 mm Dicke
– Bis 150 cm Fallhöhe: 40–50 mm Dicke
– Bis 200 cm Fallhöhe: 65–80 mm Dicke
– Bis 300 cm Fallhöhe: 90–100 mm Dicke
Lebensdauer hängt auch von der Dicke ab
Für eine bestimmte Fallhöhe sind häufig mehrere Plattendicken zertifiziert, insbesondere im Vergleich zwischen unterschiedlichen Fabrikaten. Dabei gilt: Je dünner die Platte bei gleicher Fallhöhe ist, desto stärker wird sie in der täglichen Nutzung beansprucht – und desto schneller verschleißt das Material. Dickere und schwerere Platten bieten bei gleicher Fallhöhe meist eine höhere Lebensdauer.
Auch der Untergrund spielt eine Rolle
Ein ungebundener, elastischer Untergrund kann die Dämpfung zusätzlich unterstützen, wird bei der Bewertung der Fallhöhe jedoch nicht berücksichtigt. Auf harten Flächen wie Asphalt oder Beton muss die gesamte stoßdämpfende Wirkung von der Platte selbst geleistet werden. Deshalb erfolgt die Prüfung von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten nach EN 1177 grundsätzlich auf Beton.
Zertifizierte Produkte verwenden
Entscheidend ist nicht allein die Dicke, sondern vor allem die zertifizierte kritische Fallhöhe. WARCO bietet Fallschutzmatten und Fallschutzplatten in verschiedenen Ausführungen, die jeweils nach DIN EN 1177 geprüft sind und eine klar ausgewiesene Schutzleistung bieten.